Datca

Datca ist nur vom etwa 70 Kilometer entfernten Marmaris über eine kurvenreiche Straße, die durch Bergwald führt, zu erreichen. Diese abenteuerliche Anfahrt scheint eine natürliche Barriere darzustellen: Obwohl landschaftlich überaus reizvoll gelegen, ist das beschauliche Fischerdorf bis heute vom Massentourismus verschont geblieben. In den kleinen Hotels und Pensionen des Ortes machen überwiegend türkische Familien Urlaub.

Datca liegt am Ende der gleichnamigen, circa 100 Kilometer langen Halbinsel. Im Hinterland, das im Frühjahr Lavendel, Ginster und wilde Margeriten in ein wogendes Blumenmeer verwandeln, gurgeln Wildbäche und reifen köstliche Mandeln heran. Der Ort selbst besitzt eine schöne Strandpromenade mit Cafés, kleinen Geschäften und hervorragenden Restaurants, die selbst das Herz von Gourmets höherschlagen lassen. Der Yachthafen wartet mit einigen modernen Bars auf. Immer samstags findet ein bunter Markt statt, dessen Angebot von Fisch und frischem Obst bis hin zu Kleidung und hübschen Souvenirs reicht. Natürlich darf auch der vorzügliche Honig aus der Region nicht fehlen. Knapp drei Kilometer landeinwärts befindet sich der ursprüngliche Ortskern: Alt-Datca durchziehen enge Gassen, die traditionelle Steinhäuser säumen. Ein gemütlicher Bummel führt über den Markplatz und zum alten Friedhof.

Badeurlaub in Datca

Das Küstendorf besitzt direkt neben dem Hafen einen relativ schmalen und flach abfallenden Ortsstrand. Einen Kilometer südlich lädt das kristallklare Wasser der Kargi Bucht zum Baden ein. Die beiden Strände von Mesudiye sind knapp fünfzehn Kilometer entfernt und nur durch eine kleine felsige Landzunge voneinander getrennt. Hier breitet man sein Handtuch auf besonders feinem Sand aus. Dieser attraktive Strandabschnitt ist ebenso gut mit dem Dolmus erreichbar wie die Bucht von Palamütbükü, wo sich unterhalb der gepflegten Uferpromenade ein feiner Kiesstrand erstreckt. Zusätzlich warten rund um Datca zahlreiche Buchten darauf, von abenteuerlustigen Familien und verliebten Paaren entdeckt zu werden. Wer im Strandurlaub nicht nur sonnenbaden und schwimmen möchte, kann rund um den liebenswerten Ferienort interessante Tauchgänge unternehmen oder Wassersport wie Segeln oder Surfen treiben.

Erlebnisreiche Ausflüge unternehmen

Ein schöner Tagesausflug führt nach Marmaris, das seinen Namen der Legende nach der über dem Hafen thronenden Festung Marmaris Kalesi verdankt. Unterhalb der Burganlage verlaufen die engen Gassen der pittoresken Altstadt, in denen selbst im Hochsommer angenehme Temperaturen herrschen. Der schönste Blick über Marmaris bietet sich vom etwas außerhalb des Zentrums gelegenen antiken Amphitheaters, wo mehrmals im Jahr kostenlose Konzerte stattfinden. Ebenfalls ein Erbe der Antike sind die auf der Datca-Halbinsel gelegenen Ruinen von Knidos. Die terrassenförmig an einem Berghang erbaute und recht gut erhaltene Stadt war Aphrodite geweiht. Zu entdecken gibt es die Überreste der auf 284 Metern gelegenen Akropolis, eines Tempels und des Theaters. Badevergnügen der etwas anderen Art bietet der von den Byzantinern angelegte Ilica-See. Dieser wird von einer leicht schwefelhaltigen Quelle gespeist. Ein Wasserfall lockert verspannte Muskulatur und beim Schwimmen stehen die Chancen gut, auf Wasserschildkröten zu treffen.

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