Camyuva
Der 10.000 Einwohner zählende Badeort gilt als die kleine Schwester des zehn Kilometer weiter nördlich gelegenen Touristenzentrums Kemer. Die Kleinstadt liegt – umgeben von Oliven- und Orangenhainen – zwischen dem glitzernden Wasser der Türkischen Riviera und dem majestätischen Taurus-Gebirge. Das Gesicht des lebhaften Ortes prägen Hotels aller Größen und Kategorien und es gibt vielfältige Einkaufsmöglichkeiten. Das bunteste Shopping-Vergnügen bietet immer mittwochs der traditionelle Basar. Dort füllen Obst und Gemüse aus der Region, Haushaltswaren und Textilien die Stände. Nach Sonnenuntergang erobern Nachtschwärmer die Lokale, Bars und Discotheken entlang des Strandes und im Stadtzentrum.
Der Strand von Camyuva
Der insgesamt vier Kilometer und durchschnittlich 80 Meter breite Kiesstrand von Camyuva befindet sich überwiegend im Besitz der Hotels. Öffentlich zugänglich ist der Abschnitt südlich der Mündung des Flusses Agva. Dort müssen Sonnenhungrige und Badegäste keinen Eintritt bezahlen. Allerdings gibt es dort auch keinen Verleih für Liegestühle und Sonnenschirme. Das Freizeitangebot am Strand reicht von Tretboot- und Jetskifahren über Beach-Volleyball und Beach-Soccer bis hin zu Tauchen. Die Gewässer rund um Camyuva zählen zu den besten Tauchrevieren an der Türkischen Riviera. Die hiesigen Tauchschulen bieten interessante Ausflüge an – zum Beispiel zum Wrack des französischen Kriegsschiffes Paris II., das im Zweiten Weltkrieg versenkt wurde.
Die Umgebung erkunden
Aktivurlauber können von Camyuva aus eine landschaftlich reizvolle Wanderung zur 2.000 Jahre alten ehemalige lykischen Hafenstadt Phaselis unternehmen. Dafür verlassen sie ihren Urlaubsort in südlicher Richtung, passieren einen malerischen Fischereihafen und wandern dann oberhalb der Klippen. Der zum Teil durchaus anspruchsvolle Weg belohnt für die Strapazen mit einmaligen Ausblicken über das türkisblaue Meer. Die letzte Etappe führt durch einen ausgetrockneten Bachlauf zur Ruinenstadt hinab. In Phaselis sind unter anderem die Überreste eines Amphitheaters, eines Aquädukts sowie der Nekropole sehenswert.
Für Kletterer stellen die Twin Rocks eine besondere Herausforderung dar. Die beiden Felsen vulkanischen Ursprungs zu erklimmen, kostet selbst Profis einige Anstrengung. Naturliebhaber erleben im nahen Tekirova einige Stunden nach ihrem Gusto: Dort sind im Botanischen Garten „EKO-Park” eine Vielzahl türkischer Pflanzen und heimische Reptilien zu bewundern.