Türkei Gold & Silber
Zu den beliebtesten Souvenirs von Türkei-Urlaubern zählen Gewürze, Tee, Textilien und Schmuck aus Gold und Silber. Wer in der Türkei Gold kauft, ist oft von den relativ günstigen Preisen für Armreife, Halsketten und Ohrringe überrascht. Zwar hängt auch in dem Land am Bosporus der Goldpreis vom internationalen Kurs ab, doch liegt das Lohnniveau dort weit unter dem Westeuropas. Daher schlägt die Verarbeitung deutlich weniger zu Buche und es besteht durchaus die Chance, echte Schnäppchen zu machen – zumal der Gold- und Silberschmuck oft sehr kunstvoll gestaltet ist.
In der Türkei hat die Schmuckherstellung eine lange Tradition. Schließlich dienten Ringe und Ketten nicht nur als Accessoires, sondern auch als Wertanlage. Der Schmuck, den Frauen zur Hochzeit oder in ihrer Ehe geschenkt bekamen, sollte sie im Falles des Todes ihres Ehemanns absichern.
Wer in der Türkei Gold kaufen möchte, kann während seiner Ferien auch individuelle Stücke anfertigen lassen. Manche Urlauber bringen beispielsweise einen besonders schönen Edelstein mit und lassen ihn bei einem Juwelier fassen. Manche Paare nutzen die Gelegenheit, um persönliche Verlobungs- oder Eheringe zu vergleichsweise günstigen Konditionen zu erhalten.
Gut zu wissen: Das bei uns weit verbreitete 333er-Gold ist in der Türkei kaum erhältlich. Die Juweliere bieten – wie im gesamten Orient – auch in der Türkei Gold vor allem in der 585er-Legierung an. Dabei ist es üblich, den Feingoldgehalt in der Einheit „Karat” anzugeben: Die 585er Legierung entspricht dann 14 Karat.
In der Türkei Gold kaufen – nützliche Tipps
Grundsätzlich empfiehlt es sich, für den Kauf von Goldschmuck nicht den Basar, sondern ein Juweliergeschäft aufzusuchen. Außerdem ist es ratsam, sich vorab zu informieren: Wie hoch ist der Goldpreis aktuell? Und wie erkennt man gute Qualität? Jeder seriöse Händler sollte zudem ein Echtheitszertifikat für seinen Schmuck vorlegen können. Wer geschickt feilscht, erhält am Ende häufig wirklich einen guten Preis. Ein Rückgaberecht kennen die türkischen Juweliere allerdings nicht.
Besondere Vorsicht ist bei sogenannten „Fabrikverkäufen” im Rahmen von organisierten Ausflügen geboten. Die häufig recht aggressiven Händler haben Schmuck im Angebot, der nur selten seinen in der Regel überteuerten Preis wert ist.
Damit es bei der Heimreise keine unangenehmen Überraschungen gibt, gilt es, die Zollbestimmungen zu beachten und die Quittung für den Schmuck aufzubewahren.
Am verhandlungsfreudigsten zeigen sich die Händler außerhalb der Saison. Insbesondere in den Wintermonaten, wo die Preise ohnehin schon etwas niedriger sind als im Sommer, sind sie eher bereit, ihren Kunden beim Preis etwas weiter entgegenzukommen …