Türksiche Kultur: Land & Leute

Ein Aufenthalt an der Lykischen oder Ägäischen Küsten stellt eine willkommene Gelegenheit dar, mehr über die traditionelle türkische Kultur zu erfahren. Im direkten Kontakt mit den Einheimischen lösen sich viele Vorurteile und Stereotypen rasch in Luft auf und Interessierte erhalten erstaunliche Einblicke in die hiesige Lebensweise.

Als Bindeglied zwischen Asien und Europa besitzt die Türkei ihren ganz eigenen Charakter. Die türkische Kultur weist Einflüsse alttürkischer Nomaden sowie ein osmanisches, persisches und arabisches Erbe auf.

Ein gastfreundliches Land

Nicht von ungefähr lautet ein türkisches Sprichwort: „Du kommst als Fremder und gehst als Freund.” Wer als Urlauber eine private Einladung von einer türkischen Familie erhält, sollte unbedingt zusagen. Zum einen gälte eine Ablehnung als äußerst unfreundlich und zum anderen ließe man sich ein Festmahl entgehen. Gäste werden in der Türkei traditionell großzügig bewirtet. Dabei erwarten die Türken von Fremden nicht, dass sie ihre Sprache sprechen. Lediglich auf gutes Benehmen wird großer Wert gelegt. So ist es heute auch in der Türkei durchaus üblich, sich mit Handschlag zu begrüßen. Kennt man sich näher, darf es auch ein Küsschen rechts und links auf die Wange sein. In den Dörfern begegnen viele Frauen Fremden noch immer mit Zurückhaltung: Dann genügt ein respektvolles Zunicken – außer die Frau streckt selbst die Hand zum Gruß entgegen. Strenge Regeln herrschen für den Besuch einer Moschee. Diese darf natürlich nicht mit freizügiger Kleidung oder mit Schuhen betreten werden. Frauen müssen zusätzlich ihren Kopf bedecken. Dabei beweisen die Türken auch am Moschee-Eingang erneut ihre Gastfreundschaft: Abgewiesen wird in der Regel niemand. Stattdessen liegen Tücher bereit.

Türksiche Kultur: Typisch türkisch!

Ein wichtiger Bestandteil der türkischen Kultur ist die hervorragende Küche: Auch in Deutschland bekannt und beliebt sind Döner, Pide und Baklava. Es schmoren aber auch köstliche Lammgerichte in den Töpfen und voraus oder als Zwischenmahlzeit gibt es Mezze. Morgens darf es zum Start in den Tag bei den meisten Türken ein Glas Schwarztee – „Caj” – sein. Übrigens: Wer als Frau im Laufe des Tages Lust auf eine Portion Koffein verspürt, sollte kein „Kahve” ansteuern. Die Kaffeehäuser befinden sich wie seit Jahrhunderten fest in der Hand von Männern, die hier Backgammon spielen und das politische Tagesgeschehen diskutieren.

Die Feste im Jahresverlauf sind zum größten Teil muslimischen Ursprungs. Zu den wichtigsten Terminen zählen das Opferfest sowie das Zuckerfest zum Ende des Ramadans. Am 19. Mai erinnern alljährlich zahlreiche Veranstaltungen an den Staatsgründer Atatürk.

Türkische Folklore beschränkt sich nicht auf die durch alle Bevölkerungsschichten beliebte Volksmusik. Auch die Tradition des Bauchtanzes, mit dem einst die Haremsdamen den Sultan bezirzten, ist noch lebendig. Die Männer beweisen derweil beim Ölkampf ihre Körperbeherrschung. Ähnlich wie beim Ringen geht es darum, die Schulter des Gegners auf den Boden zu bringen – nur dass beide Kämpfer sich zuvor großzügig mit glitschigem Öl eingerieben haben …

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