Patara Beach

15 Kilometer westlich von Kalkan gelegen, ist der Patara Beach mit einer Ausdehnung von sagenhaften 18 Kilometern unbestritten der längste, vielleicht sogar der schönste Strand der Türkei. Bei einer Breite von bis zu 400 Metern findet hier jeder selbst in der Hauptsaison sein ungestörtes Lieblingsplätzchen – zumal der Massentourismus in Patara noch nicht Einzug gehalten hat. Hier fühlen sich vor allem Urlauber wohl, die nicht für wilde Partynächte und ein buntes Angebot an Wassersportmöglichkeiten in die Türkei gereist sind, sondern sich nach Ruhe und Erholung sehnen. Wie ein langes goldenes Band säumt der feinsandige Strand, an dem man Steine vergeblich sucht, das glasklare Meer, dessen Farbe von einem leuchtenden Türkis bis in dunkles Blau changiert. Weil das Wasser hier nur langsam tiefer wird, erfreut sich der Strand von Patara insbesondere bei Familien großer Beliebtheit. Allerdings weht auch häufig ein kräftiger Wind: Dieser sorgt an heißen Tagen für eine willkommene Erfrischung, aber auch für einen etwas lebhafteren Wellengang – der wiederum die Surfer begeistert.

Die türkische Sonne in traumhafter Umgebung genießen

Dass der Patara Beach heute ein Naturschutzgebiet ist, hat er der vom Aussterben bedrohten Meeresschildkrötenart Caretta caretta zu verdanken. Diese legt hier von Mai bis Oktober ihre Eier im warmen Sand ab. Damit die Gelege der reizenden Tiere nicht zerstört werden, ist das Betreten bestimmter Strandabschnitte nicht gestattet. Ebenso ist der Strand von 20 Uhr bis acht Uhr morgens gesperrt. Für ihr Verständnis werden die Badegäste und Sonnenanbeter mit einer paradiesisch anmutenden Kulisse belohnt. Statt Bettenburgen und Bausünden breiten sich im Rücken des Patara Beach weitläufige, unberührte Wanderdünen aus. Deren entfernteren Hintergrund bilden die bewaldeten Ausläufer des Taurus-Gebirges, dazwischen breiten sich Olivenhaine, Pinienwälder, Wiesen und Felder aus.

Schon der Weg ist ein Ziel …

Der Weg zum Patara Beach führt vom im Hinterland gelegenen Dort Gelemis durch antike Ausgrabungsstätten und an einem Amphitheater vorbei. Am bequemsten lässt sich diese drei Kilometer lange Strecke mit dem Dolmus zurücklegen. Dieser fährt ab dem Dorfzentrum, aber auch von Kalkan und Kas aus und nimmt entlang der Hauptstraße immer wieder neue Fahrgäste auf. Bei nicht so heißem Wetter sieht man auch regelmäßig Radfahrer und Fußgänger auf dem Weg zum Strand. Ebenso ist mit dem Auto die Zufahrt möglich. Im Eingangsbereich des Strandes gibt es zwei kleine Restaurants und man kann Schirme und Liegen ausleihen. Außerdem sind dort sanitäre Anlagen wie Duschen und Toiletten vorhanden. Für diese Annehmlichkeiten ist ein geringer Strandeintritt zu entrichten. Wer diesen umgehen möchte, muss einen einigermaßen anstrengenden Umweg durch die Dünen in Kauf nehmen.