Finike

Das idyllische Städtchen Finike liegt – 120 Kilometer südwestlich von Antalya – an der gleichnamigen Bucht zu Füßen des Gülmez Deglan, eines Ausläufers des Taurus-Gebirges. In der fruchtbaren Umgebung gedeihen Obst und Gemüse und es breiten sich duftende Zitronen- und Orangenhaine aus. Noch relativ unbekannt, ist die ursprünglich von den Phöniziern im 5. Jahrhundert vor Christus gegründete Stadt bisher vom Massentourismus verschont geblieben und bietet daher die Gelegenheit, vor wunderschöner landschaftlicher Kulisse das türkische Alltagsleben kennenzulernen. Den Ort mit seinen traditionell weiß getünchten Häusern durchziehen palmengesäumte Straßen und es gibt urige Cafés und saubere Restaurants. Urlaubsgäste wohnen in familiengeführten Pensionen und kleinen Hotels. Segler vertäuen ihr Schiff im modernen Yachthafen. Immer samstags geht es in dem Dorf besonders lebhaft zu: Dann findet dort der bunte Wochenmarkt statt, wo von Schafskäse und Oliven über Lederwaren und Honig bis hin zu Textilien alles zu haben ist. Eine große Auswahl an Kunsthandwerk finden Souvenirjäger immer Anfang Juli beim hiesigen Sommerfestival.

Badeurlaub in der Finike-Bucht

Östlich des Ortes beginnt ein fast 20 Kilometer langer Strand, der mit feinem weißen Sand und türkisblauem Wasser auch auf Postkarten eine gute Figur macht. Überlaufen ist er dennoch nicht. Es sind vor allem Einheimische, die hier die paradiesische Aussicht und die strahlende türkische Sonne genießen. Westlich von Finike versteckt die Küste zahlreiche malerische Buchten für einsames – oder auch romantisches – Badevergnügen. Einer der schönsten Badeplätze ist die Gökliman-Bucht, wo weißer Kies den perfekten Partner für das kristallklare Wasser bildet.

Schöne Ausflüge in die antike Vergangenheit

Finike ist ein idealer Ferienort für alle, die einen herrlichen Badeurlaub in ursprünglicher Umgebung mit kulturellen Highlights verbinden möchten. Nur sieben Kilometer trennen den Ort von der landeinwärts gelegenen antiken Stadt Limyra. Hier haben Ausgrabungen die Reste eines Stadttores, der Akropolis und des Theaters ans Licht gebracht. Auch Ruinen von Thermen und der Sarkophag des Perikles können besichtigt werden. Viele Geschichtsinteressierte verbinden den Ausflug nach Limyra mit einem Abstecher in das benachbarte Arykanda, wo Archäologen antike Wasserleistungen und zahlreiche Grabmäler gefunden haben. Wer den steilen Aufstieg zum Stadion auf sich nimmt, wird für die Anstrengung mit einem unvergesslichen Panoramablick belohnt.

Ebenfalls nur zehn Kilometer von Finike entfernt lockt Myra – das heutige Demre – mit den Überresten eines römischen Theaters und lykischen Felsengräbern. Besonders stolz ist der Ort auf die dreischiffige Basilika aus dem 6. Jahrhundert, die dem Heiligen Nikolaus geweiht ist. Ihm zu Ehren findet alljährlich ein großes Fest statt. Wer mit Wanderschuhen im Gepäck in die Türkei gereist ist, kann eine oder mehrere Etappen auf dem Lykischen Weg, einem echten Premium-Fernwanderweg, zurücklegen. Immer wieder bieten sich auf dieser Route überwältigende Ausblicke auf die Küstenlinie. Bei der Einkehr in kleinen Dörfern tut die ehrliche Gastfreundschaft der Seele gut.

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