Kaputas Beach
Der Kaputas Beach gehört unbestritten zu den schönsten Ecken der Türkei. Es gibt keine Liste der zwanzig schönsten Strände des Landes, wo dieses anmutige Fleckchen Küste nicht vertreten ist. Der kleine Naturstrand liegt an der Lykischen Küste in einer malerischen Bucht zwischen Kas und Kalkan. Seinen Namen verdankt er dem Fluss Kaputas, der an dieser Stelle ins Mittelmeer mündet – nachdem er das letzte Stück seines Weges durch die Ausläufer des Taurus-Gebirges im Rücken des Strandes durch eine tiefe Schlucht zurückgelegt hat.
Seinen hohen Bekanntheitsgrad schuldet der Kaputas Strand nicht zuletzt seiner verkehrsgünstigen Lage: 20 Kilometer westlich von Kas und sieben Kilometer südlich von Kalkan gelegen, ist er von diesen Urlaubsorten – so wie auch von Patara aus – innerhalb weniger Fahrminuten bequem mit dem Dolmus zu erreichen: Die Schnellstraße D400 führt direkt oberhalb des Strandes vorbei. Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte möglichst früh aufbrechen, da nur wenige Parkplätze an der Küste vorhanden sind. Zu guter Letzt heißt es, 180 Stufen zum Badeparadies hinabzusteigen.
Sonne, Meer und Strand – plus beeindruckendes Naturerlebnis
Der 150 Meter lange Strandabschnitt mit goldgelbem fein- bis grobkörnigem Sand wird zu beiden Seiten von beinahe senkrecht abfallenden Felswänden eingerahmt und scheint daher fernab der Zivilisation zu liegen – zumal auch keine sanitären Anlagen wie Toiletten oder Duschen die Idylle trüben. Lediglich in der Hauptsaison besteht die Möglichkeit, Liegen und Sonnenschirme zu leihen und an einem kleinen Stand gekühlte Getränke zu erwerben. Wer also etwas länger die Sonne und den Blick auf das Wasser genießen möchte, sollte sein Picknick selbst mitbringen. Dass das Mittelmeer in dieser Bucht das Auge mit einem strahlenden Türkisblau verwöhnt, liegt an dem frischen Bergquellwasser, das hier ins Meer fließt. So verlockend das kühle Nass insbesondere an heißen Tagen auch ist – für Kinder ist der Kaputas Beach als Badestelle nur bedingt geeignet, da das Wasser hier sehr rasch tiefer wird.
Abenteuerlustige unterbrechen ihr Sonnenbad am Kaputas Beach gerne für eine Erkundungstour durch die enge Kaputas-Schlucht, die der Fluss im Laufe von Jahrtausenden in den Fels gegraben hat. Über Stock und Stein – und natürlich am besten mit festem Schuhwerk – geht es 200 Meter tief in den Canyon hinein, bis steile Felswände das Ende des Weges markieren. Im Frühjahr kann man dort einen kleinen Wasserfall entdecken. Besonders erfreulich: Im Gegensatz zur Saklikent-Schlucht ist hier der Eintritt kostenlos.
Auch erfahrene Taucher und Schnorchler lieben den Kaputas Beach. Sie unternehmen gerne aufregende Tauchgänge zu den Schiffswracks und Unterwasserhöhlen der Umgebung. Auch mehrere Riffe gilt es zu erkunden.